Wegen Corona, haben wir die Ausstellung verschoben. Wir danken Odo für die alternativ Gestaltung unseres Schaufensters.
odo Niemenschland-Oasentour Rückblick
Wo auf der Welt ist mein zu Hause? Das kann offenbar kein Land sein. Globaler Kapitalismus überall mit zu viel Agrarsteppe, Betonhöhlen und Straßenschluchten. Gesellschaft und Lebenswelt geprägt von Überleben, Karriere, Geschäft. Verwertungslogik und Ketten-Monokultur, so vieles funktional, gleich, gesichtslos, lieblos, beliebig.
Ganz zu Haus fühle ich mich nur im Niemenschland, an offenen Oasen, die von Leuten für Leute gestaltet sind – in Freiräumen, „öffentlichen Wohnzimmern“, wo alle (friedlichen Leute) immer ohne Konsumzwang willkommen sind, sich frei auszuleben, an denen sich unterstützt, geteilt und getauscht wird.
Als wändegestaltender Künstler möchte ich diese Orte mitgestalten. Dies hab ich immer mal wieder auf Niemenschland-Oasen-Tour gemacht. Die reinen Ergebnisse seht ihr in dieser Ausstellung, die jeweiligen Orte und meine Erfahrungen vor Ort könnt ihr anhand der Begleittexte erleben.
Odo Photographien
Meiner Wahrnehmung und Einstellung entsprechen meist traumartige, surrealistische Situation, die Geheimnisse bergen und Geschichten erzählen, so dass sie wirken wie Erinnerungen aus der Kindheit oder Träumen.
Meine Photographien fragen mitunter nach den unsichtbaren, verschwiegenen (Macht-)Zusammenhängen, flüstern von Entfremdung und wecken das Gefühl „irgendetwas stimmt hier nicht“. Die Wirkungsvollsten regen zum Nachdenken über Herrschaft, Verwertung sowie Widerstand, Mitbestimmung und Gemeinwohl an und dekonstruieren gängige Interpretationsmuster und Herrschaftslegitimatioen.